Laura Kennedy ist eine wichtige Figur in der Musikszene von Manchester. Als Miteigentümerin von Piccadilly Records – einem Kultladen, der zu einer Institution geworden ist – hat Kennedy das Geschäft zu einem Ort gemacht, an dessen Besuch Einheimische und Touristen aus aller Welt nicht vorbei können.
Hallo Laura! Warum stellst du dich uns nicht einfach selbst vor?
Mein Name ist Laura. Mir gehört Piccadilly Records, ein Plattenladen in Manchester. Wir sind schon seit über 30 Jahren hier. Wir sind seit 1997 im Nordviertel.
Wir wissen, dass dir die Baracuta G9 Harrington ein Begriff ist. Was sind deine ersten Erinnerungen an die G9 Jacke und wann hast du sie zum ersten Mal gesehen?
Ich bin in den frühen 80ern aufgewachsen, d. h. in der Zeit des 2-tone-Revivals und des Films „Quadrophenia“ – also während der zweiten Ska-Welle. The Specials, Madness bei Top of the Pops, bei all diesen Bands trugen alle die G9. Das war der Look des Moments. Und das war auch das erste Mal, dass ich jemanden sah, der eine trug.
Wie wichtig ist die G9 deiner Meinung nach für die Musikgeschichte?
Die ganze 2-tone-Ära hat die Musik über Jahre hinweg beeinflusst und ihr Stil hat die Zeit überdauert. Dieser ganz klassische britische Mod-Stil blieb dabei immer aktuell. Natürlich halten sich die Leute nicht an strenge Regeln, wenn es um Stil geht, aber es war der allgemeine Stil. Und diesen Stil sieht man auch heute noch.
Der Stil hat also nicht nur mit einer Musikrichtung zu tun?
Nein. Ich glaube, es ist einfach ein umfassender Stil, der natürlich mit der Musik verbunden ist, aber ich glaube nicht, dass dieser Stil nur eine Art von Identität ausdrückt.
Wenn Manchester als Stadt ein Instrument spielen könnte, welches wäre es?
Das wird wohl ein Schlagzeug sein, oder? Wir mögen es, Lärm zu machen. Wir wollen gehört werden.
Und wenn die G9 ein Instrument wäre, was wäre das?
Es müsste ein klassisches Instrument sein, wahrscheinlich eine Gitarre.
Was bedeutet „Britishness“ für dich?
Musik und Fußball.